Es muss kein Besitzstand gewahrt werden.

Südostschweiz / Glarner Nachrichten – 11. Juli 2023

Ausgabe vom 5. Juli zum Leserbrief «Denn sie wissen nicht, was sie wollen»

Wir wissen, was wir tun – wir bringen Kandidaturen, damit die Wähler echt bürgerlich wählen können.

Dem interessierten Beobachter und der interessierten Beobachterin der Glarner Politik sollte eigentlich nicht entgangen sein, dass die SVP zu keiner Zeit einen Hehl daraus gemacht hat, dass sie zu den Wahlen 2023 antreten wird. Darüber wurde bereits im Januar in den «Glarner Nachrichten» oder auch im Regionaljournal auf SRF 1 berichtet.

Da die SVP bekanntlich nicht mehr mit eigenen Bundesparlamentariern in Bern vertreten ist, haben wir keinen Besitzstand zu wahren, sondern wollen den Glarnerinnen und Glarnern mit unseren Kandidaten eine breite Möglichkeit bieten, den für sie passenden Kandidaten oder die passende Kandidatin wählen zu können.

Hierfür muss man aus taktischen Gründen nicht der Erste sein. Dass wir seitens der SVP eine Pflicht erkennen, mit eigenen Kandidaten zu den Wahlen anzutreten, kann aus den Landratswahlen des letzten Jahres interpretiert werden. Mit dem Gewinn von zusätzlichen zwei Sitzen und einem Wähleranteil von 30,5 Prozent sind wir mit Abstand die wählerstärkste Partei. Auch der Umstand, dass bei der nationalen Abstimmung zum Klimagesetz die SVP zusammen mit den Jungfreisinnigen und der BBB-Partei eine Mehrheit von 54 Prozent erreicht hat, zeigt, dass wir näher bei den Wählerinnen und Wählern politisieren, als dies andere politische Gruppierungen für sich reservieren.

In einem Punkt gebe ich Frau Zentner recht: Seien wir froh, dass am 22. Oktober jede Wählerin und jeder Wähler auch dank den zusätzlichen Kandidaten der SVP die Entscheidung für sich treffen kann, wer sie in Bern vertreten soll. Mit Peter Rothlin und Markus Schnyder stellen sich ausgewiesene Persönlichkeiten zur Wahl, welche einen breiten Erfahrungsschatz aus Wirtschaft und Politik mitbringen und somit dem Kandidatenfeld zusätzliche Aspekte zur Auswahl bieten können. Weiter bieten die beiden SVP-Kandidaten die Chance, dem klar bürgerlichen Kanton im Ständerat auch wieder eine ungeteilte bürgerliche Standesstimme zu geben. Gerne würden sich unsere Kandidaten für das Wohl von Land und Lüüt einsetzen.

Thomas Tschudi-Plaz aus Näfels, Mitglied des Präsidiums der SVP des Kantons Glarus